Nach mehr als 47 Jahren heißt es für Renate Dittgen, Abschied vom traditionsreichen Familienunternehmen in Schmelz zu nehmen.
„Arbeit war mein Leben, ich habe mich keinen Tag zurückgelehnt“, erklärt sie beim Blick zurück auf ihr Arbeitsleben in ihrem Unternehmen.
„Seit dem Tag im Jahr 1974, als ich mich für die Übernahme unseres Familienunternehmens entschieden habe, war es mein ständiges Bestreben, dittgen zu etwas ganz Besonderem zu machen“, erklärt sie in der Rückschau.
Renate Dittgen hat den Sprung ins kalte Wasser gewagt und sehr schnell in einer von Männern dominierten Welt des Bauens Fuß gefasst. Von Kindertagen an, erinnert sie sich, hat sie ganz besonders die Besuche
auf den Baustellen genossen. Diese, verrät sie, werden ihr ganz besonders fehlen.
Die erste große Entscheidung hatte Renate Dittgen rund 15 Jahre nach ihrem Eintritt in das Unternehmen im Jahr 1989 zu treffen. Mit dem Umzug in die Saarbrücker Straße startete eine neue Zeitrechnung,
dem Ausbau des Unternehmens am Ortsrand stand nichts mehr im Wege. „Ganz oben auf meiner Agenda stand immer, die Firma weiter voranzubringen und wettbewerbsfähig zu halten. All dies aber nicht ohne die
Werte unserer Firmenphilosophie aus den Augen zu verlieren!“ Im Zuge des steten Wachstums erfolgte vor rund 20 Jahren die Gründung der beiden Unternehmen basis und trans, die gemeinsam mit dittgen die Unternehmensgruppe bilden.
Zum weiteren Wachstum und zur Konkurrenzfähigkeit gehörte für die Geschäftsführerin schließlich im Jahr 2020 der Verkauf an die JuchemGruppe, der drei Jahre vorher mit der Gründung der AMAsaar seinen Anfang nahm.
„Natürlich haben immer wieder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den einschneidenden Schritten kritisch gegenübergestanden, doch am Ende hat die Entwicklung des Unternehmens gezeigt, dass wir die richtigen
Schritte auf dem Weg in die Zukunft gegangen sind“, betont Renate Dittgen.
Zahlreiche Auszeichnungen kennzeichnen den Weg von Renate Dittgen. Sie sind Ausdruck ihres außergewöhnlichen Engagements, ihrer Begeisterung für den Bau und ihrer Leidenschaft für Innovationen.
Im Jahr 2013 wurde sie mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.
Nun gibt sie den Staffelstab an Marco Reiter, Nachfolger als Geschäftsführer in der dittgen Bauunternehmen GmbH weiter. Gemeinsam mit Matthias Juchem übernimmt Marco Reiter ab 1. April 2022 die Aufgaben der Gesamtgeschäftsleitung.
Herr Reiter ist seit rund 15 Jahren bei dittgen beschäftigt. Er trat im Januar 2007 als Bauleiter in das Unternehmen ein. Seit 2008 ist er für den operativen Bereich des Kanalbaus verantwortlich, seit 2021 auch
für den Asphalt- und Straßenbau. Er wird, ist sich Renate Dittgen sicher, die Tradition des Hauses fortführen. „Mein größter Wunsch für die Zukunft des Unternehmens ist, dass unsere Werte, all das, was dittgen ausgemacht hat, nicht untergehen.
Das liegt nun in den Händen von Marco Reiter sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von dittgen“, sagt die scheidende Geschäftsführerin. Sie freut sich auf den neuen Lebensabschnitt, wie sie betont.
Vor allem lange Spaziergänge mit den Hunden, aber auch Kunst, Musik und Literatur werden endlich mehr Raum in ihrem Alltag haben.
04.04.2022
Herausgegeben: 31. März 2022
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